Hundesportvereine sind zumeist nette kleine Grünanlagen irgendwo in der tiefsten Pampa mit einer Ansammlung etwas merkwürdig anmutender Menschen, deren Herz für Hunde und Hundesport brennt.
Hundesportvereine bieten mittlerweile mehr und mehr auch viel für "die breite Masse" an, um sich zu öffnen und zu überleben. Dennoch sind Hundesportvereine keine Dienstleister.
In den Kursen die angeboten werden, mag das gut gehen und auch völlig problemlos sein. Man kauft eine Karte, kommt zum Kurs, lässt sich abstempeln und geht wieder. Alles tutti.
Ist man Mitglied, möchte man Sport machen, dann sollte es so einfach eigentlich nicht laufen.
Hundesportvereine leben von ihren Mitgliedern. Leben vom Ehrenamt. Von Vorständen, die sich in ihrer Freizeit für den Verein einsetzen. Von Sportwarten und Übungspersonal, die Kurse leiten und helfen wo es geht.
Von Schutzdiensthelfern die ihre Knochen hinhalten.
Von jedem Einzelnen, der sich in seiner Freizeit einbringt um den Laden am Laufen zu halten.
Leider scheint es immer mehr in Mode zu geraten, dass man als Mitglied ähnlich agiert wie als Kursbesucher. Man kommt zu seinem Training, man trinkt danach noch etwas, lässt das bestenfalls auch noch irgendwo stehen und geht einfach wieder. Man ist nicht bei Arbeitsdiensten, man ist nicht bei Veranstaltungen, man kommt vielleicht mal zur Jahreshauptversammlung. An dieser beschwert man sich dann bestenfalls mal über einen nicht gemähten Rasen oder eine nicht gestutzte Hecke. Und diese Einstellung nimmt zu.
Mit dieser Einstellung werden Vereine nicht überleben.
Vereine sind keine Dienstleister. Verein ist ein Miteinander. Und in meinen Augen sollte jeder, der von einem Verein profitieren will auch bereit sein etwas zurück zu geben.
Und wenn man so ein paar "Grundregeln" befolgt, dann findet man in diesem Haufen von merkwürdigen Hundesportfreaks Freunde, die mit einem durch dick und dünn gehen, Schlachtenbummler, Hochzeitsgäste, Retter in Not und das beste Team der Welt.